Das Thema des nachhaltigen Lebens ist in aller Munde. Klimaschutz, Friedensdemonstrationen, Produktherstellungen und vieles mehr gehört zum Wortschatz der neuen Bildungsbewegung. Muss der Mensch nicht bei sich selbst beginnen, um Änderungen der Außenwelt zu generieren und damit zum tatsächlichen Umdenken zu gelangen?
Beobachtet man den Menschen in der heutigen Welt, sehen wir bemühte Äußerungen um den großartigen Wunsch, die Welt in eine gesunde Richtung zu lenken. Ein dementsprechendes Verhalten ist nur selten zu beobachten. Noch immer konsumieren wir wie die Weltmeister, umfliegen die halbe Welt und begegnen Menschen wie Konsumgütern. Wie die CoronaZeit verdeutlichte braucht der Mensch direkte Überlebensängste um zu Einschränkungen bereit zu sein. Doch waren es wirklich Einschränkungen, oder viel mehr das Gefühl einer vollkommen überheblich lebenden Gesellschaft?
Eine Gesellschaft, die Partner wechselt wie ihre Unterhosen. Die Kinder großzieht, ohne Zeit mit ihnen zu verbringen. Für die Urlaube, Konsumräusche und Restaurantbesuche einem notwendigen Gut für das eigene Glück entsprechen.
Nachhaltiges leben beginnt dann, wenn wir anfangen nachhaltig zu lieben.
Nachhaltiges Lieben bedeutet eine eigene Liebesphilosophie in seinem Umfeld zu leben, die sich von den beschriebenen äußeren Bespaßungselementen befreit. Denn dann wenn der Mensch eigene Inhalte zu kreieren beginnt, erschafft der Mensch gleichzeitig die Möglichkeit ohne weitere Bemühungen nachhaltig zu leben.
Warum der Mensch trotz seiner vermeintlich großen Gabe einer weitreichenden Intelligenzstruktur dazu nicht in der Lage ist, ist offensichtlich. Er hat die Fähigkeit des eigenen Denkens verloren.
Bewegen wir uns in die Metaebene und versetzen uns in die Situation eines Zuschauers eines neuen Blockbusters. Stellen wir uns vor, dass wir in diesem Film Szenerien aus unserem Leben beobachten. Den Großteil des Geschehens nimmt somit der Arbeitsplatz des Protagonisten ein. Anschließend bewegt er mit seinen individuellen Erwartungshaltungen in seinem familiären oder sozialen Umfeld und erlebt teilweise Frustration, weil seine Vorstellungen nicht erfüllt wurden. Vielleicht erleben wir den Akteur auch noch im Restaurant, im Yogastudio oder bei Netflix auf der Couch. Wäre dies ein Film dessen Abhandlung positive Emotionen beim Zuschauer erzeugen würden? Vermutlich nicht. Der Mensch hat verlernt aus sich selbst heraus positive Lebens- und Liebesweisen zu erzeugen, ohne jeglichen äußeren Benefit. Wie soll sich Mensch also aus dieser Misere heraus lebend, dazu bewegen können nachhaltig zu lieben, um dadurch nachhaltig zu leben?
Wir sollten beginnen kreativ zu lieben..
Kreativ zu lieben bedeutet auf Grundlage seiner menschlichen Grundbedürfnisse ein unabhängiges und freies Lieben zu kreieren. Gemeinschaft zu erleben, die auf der Wiese noch viel schöner als im Restaurant ist. In der gemeinsame Zeit Kunst- und Kulturveranstaltungen vorgezogen wird. Wo Materialismus weicht, um freie Kapazitäten zum Lieben und zum Lachen zu haben.
Wenn die Natürlichkeit im Menschen zurückkehrt wird die Wertschätzung mit den Ressourcen unseres Planeten steigen. Alternativ lebende Menschen werden seit Jahrzehnten mit Argusaugen beäugt. Hier erleben wir eine Glücksstruktur, die Menschen leben und ebenso Fröhlichkeit, Ausgelassenheit und Glück erleben. Glücksgefühle können gelernt werden, indem Mensch beginnt sich konsumfernen Erlebnisbereichen zu öffnen.
Und damit im besten Fall zuzulassen die eigenen Gedanken etwas tiefer, als bis ins nächste Prosecco-Glas, zu investieren.
Dein L(i)eben. Deine Entscheidung.
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